ambulante Pflege Tel.: 09123 2138
Tagespflege Tel.: 09123 981635

Tagespflegeeinrichtung

 

 

 

 

Tagespflege – was ist das?

Unsere Tagespflege ist ein Angebot an ältere Menschen, den Tag in einer familiären wohnlichen Atmosphäre sinnvoll zu gestalten und durch gemeinsame Aktivitäten ihre Fähigkeiten zu fördern und zu erhalten.

Sie werden von unserem berufserfahrenem Fachpersonal gepflegt und betreut.

Die Tagespflege kann unter Umständen eine Heimunterbringung verzögern oder verhindern und Angehörige entlasten.


Tagespflege - was bietet sie?

Fahrdienst
Frühstück, Zwischenmahlzeit, Mittagessen, Kaffee und Kuchen
Behandlungspflege nach ärztlicher Verordnung

Gemeinschaft und Unterhaltung
Beschäftigungstherapie
Bewegungsübungen
Singen und Musizieren
Gedächtnistraining – speziell für ältere Menschen
Beratung der Angehörigen
Schnuppertag


Ein Tag in der Tagespflege

 

ab08:00

Ankunft unserer Tagespflegegäste

gemütliches Frühstück

ab09:00

Zeitung lesen, Gesprächsrunde, Besinnung, Gedächtnistraining, Bewegungsübungen, Musik, Singen, Gesellschaftsspiele, Basteln und Handarbeiten

Zwischenmahlzeit

 12:00Mittagessen – (frisch gekochte Hausmannskost)
bis14:00Mittagsruhe – (Ruheräume sind vorhanden)
um15:00Kaffee und Kuchen
ab16:00Heimfahrt

Tagespflege – die Kosten?


Wir beraten Sie gerne und sind Ihnen bei der Antragstellung behilflich.

Unsere Infomappe mit Leistungen und Preisen für Sie zum Download (pdf, 115kb).


Ansprechpartner für Sie sind:

Fr. Barbara von Hanstein, Tagespflegeleitung

Fr. Monika Ritter, Geschäftsführung

Fr. Daniela Brückner, Pflegedienstleitung

 
 

„Bleibt nicht zuhause!“ - Wer kann besser erklären, was das Besondere an der Tagespflege der Diakonie Unteres Pegnitztal ist, als deren Besucherinnen und Besucher? Ein kurzer Besuch vor Ort.

Es geht auf die Mittagszeit zu, ein unverschämt leckerer Duft von frisch gebratenen Schnitzeln zieht durchs Haus der Diakonie in der Hersbrucker Str 23b. Um einen riesengroßen Tisch sitzen 14 ältere Menschen, trinken frisch aufgebrühten Tee und Saft und sind augenscheinlich guter Dinge. Nanu, denkt der voreingenommene Besucher da. Ist eine „Pflege“ nicht immer irgendwie ein Ort des Trübsals und der Verkümmerung? Sollten hier nicht abgeschobene Senioren vorm Fenster sitzen und den Vögeln auf dem Sims zusehen? Oder zumindest alleine irgendwo auf dem Flur in ihren Rollstühlen rumstehen?

„Wenn ich abends nach Hause komme, bin ich, wie mein Freund Kreibig hier, fix und fertig. Vor lauter Programm und Unterhaltung versteht sich!“ Dr. Prause, bereits über 90 Jahre alt, an Eloquenz jedoch kaum zu überbieten, gesteht, dass er am Anfang zögerte: „Wissen Sie, ich bin ja eigentlich meiner Frau zuliebe mal hingegangen, sie hat die Tagespflege sozusagen empfohlen. Ich dachte mir, sieh es dir halt mal an. Und was soll ich sagen: Mir hat es vom ersten Tag so gut gefallen, dass ich jetzt schon zweimal die Woche gehe. Es würde mir soviel fehlen, wenn ich nicht ginge: die geistigen Beschäftigungen, die regelmäßigen Gespräche über so viele verschiedene – auch aktuelle – Themen, die hervorragende Verpflegung und mit Frau Birner eine ganz außergewöhnliche Leitung.“ Herr Kreibig und andere Besucher nicken eifrig. Aha, denk ich mir. Christiansen für Ältere also. „Das schöne dabei“, fährt Dr. Prause fort „ist aber, dass es immer lebendig zugeht. Es ist lustig, fröhlich, manchmal geht es regelrecht hoch her und dann reden wir auch mal dummes Zeug. Glauben Sie mir, ich hab schon andere Tagespflegen gesehen. Aber hier war mir nicht schon nach vier Wochen langweilig.“ Während meine mitgebrachten Vorstellungen von unglücklichen Alten bröckeln, strahlt mich schon die nächste Dame an und gesteht freimütig: „Ich bin einfach so da. Aus Spaß an der Freud.“ Und dann wird mir berichtet, dass eben jene Frau Stengel ein unglaublicher Rätselfuchs ist, wovon ich mich später noch überzeugen darf. Ich fass es nicht, die Damen und Herren meinen es wirklich Ernst.

„Ich hab mich ja lange gewehrt.“ Ah, denke ich. Endlich kommt die Wahrheit ans Licht! Erzählen Sie nur frei von der Leber weg, Herr Kreibig. „Was soll ich denn da? habe ich zu meiner Frau und meiner Tochter gesagt. Bei den ganzen alten Leuten…“ Nun, Herr Kreibig ist auch nicht mehr allerjüngste, aber ebenso offen und liebenswürdig wie alle hier. „Dann hab ich mich doch breitschlagen lassen. Zunächst für einen halben Tag und glauben Sie es mir oder nicht: Nach wenigen Stunden stand für mich fest, dass ich wiederkomme. Ich bin voll beschäftigt, gefordert und vor allem wurde ich von Anfang an angenommen in einer Gemeinschaft von netten, herzlichen Menschen. Ich kann nur jeden in unserer Situation auffordern: Bleibt nicht zu Hause!“ Hier folgte das nächste, feurige Plädoyer für Gerti Birner, die „Mutter“ der Tagesspflege und für ihren unermüdlichen, liebevollen Einsatz und mir wird endgültig klar: Das ist nicht gespielt, weil die Presse hier ist, hier gilt nicht aussen hui, innen pfui. Hier geht es einfach „menschlich“ zu. Hier scheint jeder willkommen zu sein, unabhängig von dem, was sie oder er noch „leisten“ kann. Ach was, hier muss gar nichts mehr geleistet werden, hier darf man einfach leben. Und dem Presseheini noch kurz vor dem Mittagessen zeigen, wer beim Wörterraten die Nase vorn hat.

 

Solche Einblicke machen Hoffnung für die Zukunft. André H. Gundel